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Die Aminosäuren (Luft)


Eiweiße und Aminosäuren

Eiweiße haben verschiedene Funktionen. Dazu gehören:

  1. Sie dienen als Aufbaustoffe für die Zellen. Eiweiße haben eine Stütz- und Gerüstfunktion.

  2. Sie haben eine Steuer- und Regelungsfunktion. Der Körper baut aus ihnen Enzyme und Hormone auf. Eiweiße als Enzyme beschleunigen bestimmte Reaktionen im Körper oder ermöglichen diese erst, während Hormone (Botenstoffe) für die Vermittlung von Nachrichten zuständig sind.

  3. Sie haben eine Transportfunktion, was bedeutet, dass durch die kolloid-osmotische Wirkung Wasser aus dem Körper in die Blutbahn rückresorbiert und dort festgehalten wird. Durch Eiweiße wird also das Wasser in der Blutbahn gehalten und durch den Wassertransport der Transport anderer Stoffe ermöglicht.

  4. Sie haben eine Schutz- und Abwehrfunktion. Das Immunsystem schützt den Organismus vor Krankheits-Erregern und körperfremden Stoffen durch z.B. das Eiweiß des Immunglobulins.


Eiweiße sind aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff aufgebaut, während z.B. Fette oder Kohlenhydrate sich nur aus den drei erstgenannten Stoffen ohne den Stickstoff zusammensetzen.

Eiweiße werden aus sogenannten Aminosäuren zusammengesetzt.


Was sind eigentlich Aminosäuren?

Aminosäuren, auch Aminocarbonsäuren genannt, sind organische Verbindungen und bauen sämtliche Eiweiße von Lebewesen auf. Es handelt sich chemisch gesehen stets um Verbindungen mit einer Carboxylgruppe (COOH) und einer Aminogruppe (NH2). Die verschiedenen Aminosäuren unterscheiden sich letztendlich dann in einer Seitenkette, die auch Aminosäurerest (R) genannt wird.

Es gibt in Proteinen 20 bzw. 22 verschiedene Aminosäuren, wovon 8 Aminosäuren essentiell und 12 nicht essentiell sind. In letzter Zeit sind noch zwei weitere Aminosäuren hinzugekommen: Selenocystein und Pyrrolysin. Diese weisen in der Codierung durch die DNS/RNS eine Besonderheit auf, da hier durch die Anwesenheit bakterieller Gene Stop-Codons wie UAG zu Pyrrolysin oder UGA zu Selenocystein synthetisiert werden.

Man spricht hier von 22 proteinogenen Aminosäuren: Diese Aminosäuren sind die Basis und Bausteine der Proteine, aus ihnen allein generiert der Körper neue Eiweiße. Es gibt über diese 22 Aminosäuren hinaus weitere Aminosäuren, die aber nicht als Baustoff für Eiweiße dienen.

Essentielle Aminosäuren sind Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die somit über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Nicht essentielle Aminosäuren können auch selbst synthetisiert werden. Verknüpfte Aminosäuren werden als Peptide bezeichnet. Man unterscheidet Di-, Oligo- und Polypeptide (d.h. Doppel, Mehrfach- und Vielfachpeptide). Peptide, die aus über 100 Aminosäuren bestehen, heißen Proteine (Eiweiße). Jede Aminosäure wird mit einem oder mehreren Basentripletts der DNS bzw. RNS dekodiert. Beim Bau der Proteine werden die Eiweiße gemäß dem Bauplan der DNS/RNS aus den verschiedenen Aminosäuren zunächst zu Peptiden und diese dann zu Proteinen zusammengesetzt.

Eiweiße haben eine dreidimensionale Struktur. Diese Struktur ist nicht willkürlich, sondern auf eine genau festgelegte Funktion zugeschnitten. Eiweiße, die im Prinzip lange Peptidketten in dreidimensionaler Form darstellen, lassen sich „auffalten“, d.h. ihre dreidimensionale Struktur wird verändert, wodurch sie auch ihre festgelegte Funktion verlieren. Eiweiße haben aber eine Gedächtnisfunktion. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, ihr ursprüngliches, räumliches Erscheinungsbild zu „erinnern“. Dieser Vorgang wird Renaturierung genannt.

Wie erwähnt, bilden Aminosäuren Peptide und diese Proteine. Die Aminosäuren lassen sich mit Buchstaben vergleichen, die Worte bilden (Peptide), und diese Worte bilden Sätze (Proteine).

Eine Aminosäure = ein Buchstabe

Ein Peptid = ein Wort aus Buchstaben bestehend

Ein Protein = ein Satz aus Worten bestehend.



Der astrologische Archetyp des Eiweißes

Die Eiweiße sind im Gegensatz zu den Fetten und Kohlehydraten zusätzlich aus Stickstoff aufgebaut. Stickstoff hat einen starken Bezug zum dritten Quadranten, also zum geistigen Prinzip. Daher erklären sich auch die Eigenschaften des Eiweißes wie Transport (7. Haus - Waageprinzip als geistige Bewegung oder Begegnung mit dem Gegenüber), Steuer- und Regelungsfunktion (8. Haus - Skorpionprinzip als Kommando- und Steuerzentrale) und die Abwehr- und Schutzfunktion (9. Haus - Schützeprinzip (Schutz - Schütze).

Eiweiße entsprechen also dem 3.Quadranten, zumal sie eine Gedächtnisfunktion haben und der dritte Quadrant auch viel mit Erinnerung und Speicherung geistiger Inhalte zu tun hat.

In der Astrologie gibt es 12 Tierkreiszeichen (12 nicht essentielle Aminosäuren) und 8 klassische, mit dem Auge sichtbare Planeten (Sonne, Mond, Mars, Venus, Merkur, Jupiter, Saturn, Mondknoten) - die acht essentiellen Aminosäuren. Entsprechen die 20 Aminosäuren auch den tatsächlichen Buchstaben menschlicher Alphabete? Viele Buchstaben- oder Runen-Alphabete haben ca. 20-24 Buchstaben. Bedingt durch das Vorhandensein eines genetischen Codes müsste eigentlich eine Art Universales Alphabet existieren, auf das sich die von Menschen entworfenen Alphabete zurückführen lassen.


Nukleinsäuren: RNS, DNS

In den Nukleinsäuren sind genau die Informationen verschlüsselt, die für den Aufbau der Proteine benötigt werden. Man unterscheidet zwei Formen der Nukleinsäuren: Die DNS (Desoxyribonukleinsäure, engl.: DNA: desoxyribonucleinacid) und die RNS (Ribonukleinsäure, engl.: RNA: ribonucleinacid).

1. DNS

Die DNS enthält den Bauplan und die Funktionsmechanismen des menschlichen Körpers. Da die DNS in jedem Zellkern vorhanden ist, enthält jede Zelle den gesamten Bauplan und die Funktionsmechanismen des ganzen Körpers.

Die DNS ist spiralförmig in einer sogenannten Doppelhelix-Struktur aufgebaut. Jeder Strang besteht aus Phosphat und Zucker und wird mit dem jeweils anderen Strang durch die sich in der Mitte befindlichen komplementären Basen-Paare verbunden. Es gibt vier verschiedene Basen: Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin. Dabei verbindet sich das Adenin komplementär stets mit dem Thymin und das Guanin stets mit dem Cytosin.

Einen Abschnitt in der DNS bestehend aus Phosphat-, Zucker- und Basenanteil nennt man ein Nukleotid. Ca. 1000 Nukleotide werden als Gen bezeichnet und die DNS des Menschen enthält rund 22.000 Gene.




2. RNS

Die RNS ist ähnlich wie die DNS aufgebaut. Der Unterschied besteht darin, dass sie nur über einen Strang verfügt, das Zuckermolekül Desoxyribose durch Ribose ersetzt ist und anstatt der Base Thymin die Base Uracil verwendet wird.

Während die DNS als genetischer Plan im Zellkern lokalisiert ist, diesen Ort des Zellkerns auch nicht verlässt und die genetischen Informationen ebendort speichert, befindet sich die RNS sowohl innerhalb des Zellkerns als auch im Zelleib. Die RNS ist für die Übertragung der genetischen Informationen von der DNS in den Zellleib verantwortlich und sorgt dort für den Aufbau der Proteine, die wiederum die Geschehnisse im Körper steuern.

Astrologische Analogie:

Die Nukleinsäuren beinhalten alle Informationen und Baupläne des menschlichen Körpers. Sie stellen eine Art geistiges Zentrum dar, welches die Vorgänge im Körper beeinflusst und regelt. Astrologisch gesehen handelt es sich hier um ein geistiges, plutonisches Prinzip (8. Haus - Skorpion, 3. Quadrant), wofür die Form der Doppelhelix spricht: Die Spirale. Überall dort, wo in der Natur Spiralen vorhanden sind, findet sich in der Regel das plutonische Wirkprinzip wieder.


DNS, RNS, die vier Basen und die Aminosäuren

Genetische Informationen werden durch die vier Basen der DNS verschlüsselt. Es gibt unter den vier bzw. fünf organischen Basen der Desoxyribonukleinsäure (DNS) bzw. Ribonukleinsäure (RNS) die Basen Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin und Uracil.

Die Basen der DNS sind die Pyrimidine Cytosin und Thymin und die Purine Adenin und Guanin:


DNS

Pyrimidine

Purine


Thymin

Adenin


Cytosin

Guanin


Die Basen der RNS sind die Pyrimidine Cytosin und Uracil und die Purine Adenin und Guanin:


RNS

Pyrimidine

Purine


Uracil

Adenin


Cytosin

Guanin


Es ist naheliegend, diese vier Prinzipien einerseits mit den vier Elementen bzw. den vier Quadranten als auch mit den vier grundlegenden Basiszeichen des I Ging zu verknüpfen (kleines und großes Yang, kleines und großes Yin). Aber wie?


Eine Detailbetrachtung der vier Basen soll dabei helfen:


Thymin und Uracil


Assoziation des Namens Thymin: THurs oder Thurisaz-Rune, T, als das Wesenhafte, vgl. auch 22. hebräischer Buchstabe Thav, t , Wesen

Assoziation des Namens Uracil: URuz- bzw. Ur-Rune, u , als das Ursprüngliche


Thymin wie Uracil sind Pyrimidine, welche folgende chemische Strukturformeln aufweisen:






Pyrimidin Thymin C5H6N2O2

Pyrimidin Uracil C4H4N2O2


Thymin und Uracil könnten dem vierten Quadranten angehören, weil Thymin nur in der DNS vorkommt, Uracil nur in der RNS. Dieser Sonderstatus beider Basen legt es nahe, dass sie zu Quadrant 4 zugehörig sind. Es liegt hier der Hinweis nahe, dass die „Heiligkeit“ des Thymins es ihm nicht erlaubt, die DNS zu verlassen. Uracil stellt gewissermaßen die Stellvertretung des lieben Gottes bzw. des vierten Quadranten „auf Erden“ dar. Die Methylgruppe CH3 scheint also vor- oder nachweltliche Entwicklung bzw. jenseitige Welt oder den Hüter der Schwelle (4. Quadrant) anzudeuten.

Überträgt man die Analogie in die Vierheit der chinesischen Philosophie, so haben wir es also hier mit dem sogenannten großen Yang zu tun, welches durch zwei durchgezogene Striche symbolisiert wird oder mit dem Element Feuer. Thymin bzw. Uracil wird in der Basenbindung von DNS und RNS stets an Adenin gebunden.


Adenin, Guanin und Cytosin

Adenin ist ein Purin. Die chemische Strukturformel sieht wie folgt aus:







Purin Adenin C5H5N5

Purin Guanin C5H5N5O

Pyrimidin Cytosin C4H5N3O


Vergleicht man die chemische Strukturformel des Adenins mit denen der anderen Nukleotide, so fällt auf, dass wir hier die meisten N-Atome (5), aber insgesamt kein einziges O-Atom vorfinden. Da N oder Stickstoff in einem Bezug zum dritten Quadranten, O oder Sauerstoff aber in einem Bezug zum zweiten Quadranten steht, ist es naheliegend, diese Base mit dem dritten Quadranten zu verknüpfen. Weiterhin ist das Adenin in einer Verbindung mit Phosphor sowohl im energiehaltigen ATP = Adenosintriphosphat wie auch im energiearmen ADP = Adenosindiphosphat enthalten. Diese stellen Behälter oder Träger für das energiereiche Phosphor dar - Kommunikation, Übertragung, Träger und zur Verfügungsstellung von Energie: Entweder 1. oder 3. Quadrant, in der Behälterfunktion aber eindeutig eher erster Quadrant.

Das Cytosin auf der anderen Seite ist dafür bekannt, dass es aufgrund seiner chemischen Instabilität leicht zu Uracil deaminiert. Hier könnte ebenfalls der Stoff sein, der dem dritten Quadranten oder dem Element Luft aufgrund seiner Instabilität zugehört und weniger dem festen Element Erde.

Adenin und Guanin sind sogenannte Purine. Purine sind bizyklische (2 Atomkettenringe, siehe oben) organische Verbindungen mit 4 Stickstoffatomen und können vom menschlichen Körper selbst gebildet werden. Sie werden dann zu Harnsäure abgebaut und über die Nieren ausgeschieden. Der Name Purin leitet sich von purus = rein und acidum uricum = Harnsäure ab, da es das reine Gerüst der Harnsäure darstellt.

Thymin, Uracil und Cytosin sind dagegen Pyrimidine. Der Name leitet sich von gr. pyr = Hitze, Feuer und der Stoffklasse der Amidine ab, da sie im 19. Jahrhundert erstmals aus Acetessigsäureester und einem Amidin synthetisiert wurden.

Nimmt man alle bekannten Merkmale zusammen, so wäre es naheliegend, die vier bzw. fünf Basen wie folgt den Quadranten und den Elementen zuzuordnen:



Adenin

Guanin

Cytosin

Thymin/
Uracil

Quadrant

1

2

3

4

Yin/Yang bzw. Bigramme



Kleines Yang


Großes Yin


Kleines Yin


Großes Yang

Element

Erde

Wasser

Luft

Feuer



Merkwort von oben links nach oben rechts und unten links nach rechts:
THUCAG.

Adenin könnte aber wegen seiner starken Stickstoffbetonung ebenso den dritten Quadranten repräsentieren.

Die Purine Adenin und Guanin sind dann „pur“ unter dem Horizont bzw. unter der Erde und die Pyrimidine Thymin/Uracil und Cytosin thronen dann „pyramidal“ über ihnen. Die Bindung findet dann so immer über den Horizont statt und zwar von Quadrant 4 zu 1 und von Quadrant 3 zu 2. Denkbar wäre es aber auch, dass sich die Bindungspartner absolut gegensätzlich verhalten. Dann wäre Adenin im zweiten und Guanin im ersten Quadranten. Stellt man aber die nachfolgenden Betrachtungen auf, so ergibt und bestätigt sich durch Überprüfung der verschiedenen Möglichkeiten eindeutig die Zuordnung, die in der Tabelle oben angegeben ist: Adenin im ersten Quadranten, Guanin im zweiten, Cytosin im dritten und Uracil/Thymin im vierten Quadranten.


Die Verschlüsselung der 20 Aminosäuren durch Basen-Tripletts im genetischen Code und die entsprechenden, dazugehörigen Hexagramme

Die zwanzig Aminosäuren werden werden durch Gruppen von jeweils 3 Basen verschlüsselt. Die Tabelle der Codes lautet wie folgt:




2. Base



Uracil (U)




Cytosin (C)



Guanin (G)

Adenin (A)



1. Base

Uracil (U)



UUU Phenylalanin (F)
UUC Phenylalanin (F)
UUG Leucin (L)
UUA Leucin (L)

UCU Serin (S)
UCC Serin (S)
UCG Serin (S)
UCA Serin (S)

UGU Cystein (C)
UGC Cystein (C)

UAU Tyrosin (Y)
UAC Tyrosin (Y)

UGG Tryptophan (W)

UAG Stop Amber (<)
UAA Stop Ochre (<)

UGA Stop Opal (<)

Cytosin

(C)



CUU Leucin (L)
CUC Leucin (L)
CUG Leucin (L)
CUA Leucin (L)

CCU Prolin (P)
CCC Prolin (P)
CCG Prolin (P)
CCA Prolin (P)

CGU Arginin (R)
CGC Arginin (R)
CGG Arginin (R)
CGA Arginin (R)

CAU Histidin (H)
CAC Histidin (H)

CAG Glutamin (Q)
CAA Glutamin (Q)

Adenin (A)



AUU Isoleucin (I)
AUC Isoleucin (I)
AUG Methionin (M, >)
AUA Isoleucin (I)

ACU Threonin (T)
ACC Threonin (T)
ACG Threonin (T)
ACA Threonin (T)

AGU Serin (S)
AGC Serin (S)

AAU Asparagin (N)
AAC Asparagin (N)

AGG Arginin (R)
AGA Arginin (R)

AAG Lysin (K)
AAA Lysin (K)

Guanin (G)



GUU Valin (V)
GUC Valin (V)
GUG Valin (V)
GUA Valin (V)

GCU Alanin (A)
GCC Alanin (A)
GCG Alanin (A)
GCA Alanin (A)

GGU Glycin (G)
GGC Glycin (G)
GGG Glycin (G)
GGA Glycin (G)

GAU Asparaginsä. (D)
GAC Asparaginsä. (D)
GAG Glutaminsä. (E)
GAA Glutaminsä. (E)


Legende der Hintergrundfarben:

Hydrophob, wasserunlöslich (unpolar)

Hydrophil und positiv aufladbar = basisch

Hydrophil neutral

Hydrophil und negativ aufladbar = sauer



Insgesamt wären durch die drei Basen pro Triplett 43 = 64 Möglichkeiten der Verschlüsselung gegeben. Dies hat eine verblüffende Parallele zum altchinesischen Orakelsystem des I Ging, bei welchem durch die Kodierung von sechs übereinander befindlichen Polaritäten von Yin und Yang 26 = 64 mögliche Kombinationen erlaubt sind. Wenn man so wollte, könnte man auch die Yin-Yang-Striche zu Zweiergruppen zusammenfassen und ähnlich wie bei den Basentripletts der DNS zu drei Gruppen zusammenstellen. Die Aminosäure Methionin wird durch das Basentriplett AUG verschlüsselt. Setzt man anstatt der Basen die im vorherigen Abschnitt hergeleiteten Bigramme ein, so erhält man anstatt AUG die Bigramme kleines Yang, großes Yang und großes Yin:





A U G


Da im chinesischen Orakelsystem die Bi-, Tri- und Hexagramme jeweils von unten nach oben „entwickelt“ werden, schreiben wir diese drei Bigramme von unten nach oben und erhalten:


G:



U:



A:




Gleichzeitig erhalten wir durch die Kombination dieser drei Bigramme ein sogenanntes Hexagramm mit 6 Strichen. Im I Ging hat dieses Hexagramm die Nummer 55 und trägt den Namen: Feng - Die Überfülle - Erfüllung. Der Orakeltext besagt: „Zeit der Überfülle, der König erfreut sich am vollen Wachstum und hat keine Sorgen. Er sollte aber wohl motiviert sein für Ausdehnung und mit seiner Stärke wohldosiert regieren. So kann die große Fülle erhalten und genossen werden.“

Interessant ist, dass Methionin oft ein sogenanntes Startcodon für Peptide und Proteine darstellt. Hiermit beginnt das Wachstum eines Wort-Peptids oder Proteins aus mehreren Aminosäuren-Buchstaben. Es stellt fast so eine Art Wort- bzw. Satzanfang dar, der ja auch in vielen Sprachen groß geschrieben wird. Entsprechend haben wir es bei dem zugehörigen Hexagramm und seinem Orakeltext mit Attributen wie (Über-)Fülle, Wachstum, Ausdehnung und Stärke zu tun.

Betrachten wir auch einmal die Stop-Codons UGA Stop Opal, UAG Stop Amber (Bernstein) und UAA Stop Ochre (Ocker). Wenn wir diese in die entsprechenden Hexagramme gemäß der obigen Zuordnungstabelle übersetzen, erhalten wir die folgenden Hexagramme und Bedeutungen:


Auffallend ist für alle Stop-Codons, dass sie

a) mind. aus einem A und einem U
b) und nie einem C bestehen




UGA Stop Opal:
Punkt oder Leerzeichen?




UAG Stop Amber (Bernstein):
Bindestrich?





UAA Stop Ochre (Ocker):
Leerzeichen oder Punkt?

Die aus den Stop-Codons von unten nach oben aufgebauten Hexagramme:




Hexagramm Nr. 60 „Selbstzurückhaltung“ aus UGA
Selbstzurückhaltung hilft einem beim Fortschritt. Etwas übertreiben kann nicht lang dauern.

Hexagramm Nr. 11 „Frieden, Harmonie, gute Gelegenheit“ aus UAG

Hexagramm Nr. 5 „Warten, Stagnation, Zögern“ aus UAA
Stagnation. Um darüber hinwegzukommen, braucht man Vertrauen, Geduld und Ernsthaftigkeit. Fahren Sie hoffnungsvoll fort, wie wenn Sie ein neues Abenteuer beginnen würden.



Aber trifft dies auch auf die weiteren Basentripletts und die dazugehörigen Hexagramme zu? Wagen wir zunächst einmal den Vergleich der Codons und Hexagramme der acht essentiellen Aminosäuren mit den Eigenschaften der von ihnen kodierten Stoffe als auch mit den klassischen acht Planeten der Astrologie - gibt es inhaltliche Übereinstimmungen?


Zuordnung von Aminosäuren zu Buchstaben

Am Ende jeden Kapitels über die Aminosäuren findet sich auch eine entsprechende Zuordnung der jeweiligen Aminosäure zu einem Buchstaben unseres Alphabets. Diese Buchstaben entsprechen nicht unbedingt der wissenschaftlichen Buchstaben-Zuordnung der Aminosäuren (Alanin – A, Arginin – R, Asparagin – N, etc.), die die Kürzel für die Aminosäuren darstellen. Es handelt sich vielmehr stets um die Zuordnung der inneren Signatur der Aminosäure mit der inneren Signatur des Buchstabens. Die Buchstaben unseres Alphabets gehen in ihrem Ursprung wahrscheinlich auf die Beobachtung des Sternenhimmels zurück, und hier genauer gesagt auf die Beobachtung der 27 antiken Mond-Stationen. Diese Mond-Stationen stellen Entwicklungs-Archetypen dar, die eine ganz bestimmte Bedeutung und innere Signatur aufweisen. Dieses Thema wurde sehr ausführlich in meinen Büchern „Die Archetypen des Tarot Band 1 und 2“ und „Mond- Astrologie“ erörtert und soll hier nur zum Vergleich mit den Aminosäuren kurz angeschnitten werden. Diese hier gegebenen Zuordnungen zu den Buchstaben sind also alles andere als willkürlich oder zufällig. Genauso wie die Aminosäuren eine innere Bedeutung haben, so haben auch die Buchstaben unseres Alphabets einen Archetyp, dem sie entsprechen. Worte mit weitgehend gleichen oder ähnlichen Buchstaben haben auch gleiche oder ähnliche Bedeutungen. Es gibt zu diesem Thema am Ende des Kapitels über die Aminosäuren auch eine kurze Untersuchung, inwieweit das auch auf die Stoffe zutrifft, die durch bestimmte Buchstaben-Kombinationen oder Aminosäure-Kombinationen gebildet bzw. synthetisiert werden (Kapitel „Beispiele für Peptide und ihre Bedeutung“).


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