Zum Inhaltsverzeichnis

Cholesterin

Nutzen und Funktion von Cholesterin

Die astrologische Signatur des Cholesterins scheint sich in der astrologischen Konstellation von Mars, Venus, Mond, Saturn und Uranus (MA/VE/MO/SA/UR) auszudrücken.

Der Mars-Venus-Aspekt zeigt sich im Cholesterin darin, dass es eine fettähnliche Substanz, ein Blutfett und damit auch eine sehr energiereiche Substanz ist.

Das Besondere an Cholesterin als Blutfett ist im Unterschied zu anderen Fetten, dass es im eigentlichen Sinne nicht für die Energiegewinnung zuständig ist, sondern es dient in den Organen bzw. im gesamten Körper als Schutzfett, um die Beweglichkeit und Flexibilität, sprich die Lebendigkeit des gesamten Organismus aufrecht zu erhalten.

Es ist ein Energiespeicher für die emotionale Anpassungsfähigkeit an Lebenssituationen und die Auseinandersetzung mit denselben.

Sehen wir uns noch mal die Eigenschaften von Cholesterin genauer an:

Cholesterin ist von der Leber (SA/UR bzw. Jupiter) synthetisierbar und daher von der Nahrungsaufnahme unabhängig. D.h. dass wir bereits hier den starken Anpassungseffekt des Cholesterins erkennen können, denn die Cholesterinproduktion passt sich ständig den gegenwärtigen Bedürfnissen des Körpers an. Deshalb gibt es auch keinen Normalwert für Cholesterin, wie es aber gerne die offizielle Ernährungswissenschaft behauptet oder einfach festlegt, denn unser Cholesterinspiegel steigt im Laufe des Lebens an - unabhängig davon, was wir essen. Während der durchschnittliche Wert bei jungen Menschen um die 200 mg% schwankt, zeigen die meisten Fünfzigjährigen einen Cholesterinspiegel von 250, und bei Siebzigjährigen können Werte von knapp 300 völlig normal sein.

Je älter ein Mensch wird, desto steifer, unflexibler und weniger anpassungsfähig wird er, was erklärt, warum sein Bedarf an Cholesterin höher wird, da ja Cholesterin wieder anpassungsfähig und beweglich macht. Deswegen wäre es nicht verwunderlich, wenn auch jüngere Menschen, die unflexibel sind, höhere Cholesterinwerte aufweisen würden als anpassungsfähige Menschen.

Anpassungsfähigkeit besteht zum Beispiel in der Eigenschaft, Stress zu bewältigen, Situationen oder Menschen besser tolerieren zu können und weniger reizbar zu sein. Mit anderen Worten: Menschen mit einer „dicken Haut“ kommen in anstrengenden Situationen besser klar als die „dünnhäutigen Nervenbündel“, welche leicht aus der Haut fahren können. Cholesterin kann hier einen besänftigenden, beruhigenden und klärenden Aspekt ins Spiel bringen. Für die emotionale Befindlichkeit bzw. den damit einhergehenden allgemeinen Gesundheitszustand ist dies natürlich förderlich, wie dies auch wissenschaftliche Studien zeigen, die die gesundheitsschädigende Wirkung eines künstlich erniedrigten Cholesterinspiegels belegen.

Cholesterin ist darüber hinaus auch wichtig für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Es stellte sich in Studien auch heraus, dass eine künstliche Senkung des Cholesterins zu Müdigkeit, Schlappheit und Konzentrationsschwierigkeiten führt, darüber hinaus auch noch miese Laune verursachen kann.


Cholesterin wird physiologisch gebraucht für:

Erhöhtes Cholesterin im Blut ist kein Risikofaktor für Herzinfarkt, auch wenn dies jahrelang durch von der Margarine-Industrie finanzierte Studien behauptet wurde.


Risikofaktor Cholesterin in Bezug auf Herzerkrankungen, Arteriosklerose und Schlaganfall

Es wird immer wieder ein Zusammenhang zwischen hohem Cholesterinwert und erhöhter Gefahr von Herz-Kreislaufkrankheiten, Arteriosklerose und Schlaganfall behauptet.

Weder im Vergleich von 17 europäischen Ländern, noch in den großen Langzeitstudien mit insgesamt mehr als 150.000 Teilnehmern ließ sich diese Behauptung erhärten.1 In Spanien ist die Sterblichkeit an koronaren Herzkrankheiten seit 1975 im Rückgang, aber im gleichen Zeitraum wurde mehr Fleisch, Fisch und Käse konsumiert. Dort, wo der Fettverzehr am deutlichsten gestiegen war, fand sich die niedrigste Herz-Kreislauf-Sterblichkeit.2

Sogar gegenteilig zeigen Untersuchungen in mehreren Krankenhäusern, dass ältere Menschen mit hohem Cholesterinspiegel eine bessere Überlebenschance haben.3: Alte Menschen mit viel Cholesterin im Blut leben länger als solche mit sehr niedrigen Werten.4

Auch wer sich lange „gesunde“ Margarine auf´s Brötchen gestrichen hat, ist dem Infarkt heute vermutlich näher als die Anhänger der guten alten Butter. Mittlerweile zeigen zahlreiche große Studien die Skepsis gegenüber der „Kunstbutter“ auf: So fand sich in der seit mehr als zwanzig Jahren laufenden Framingham-Studie kein Zusammenhang zwischen Infarkt und Butterverzehr. Aber je mehr Kunstfett die Männer des US-amerikanischen Städtchens aßen, desto häufiger traten koronare Herzkrankheiten auf.5 Auch die Auswertung der Ernährungs-Fragebögen von 85.000 US-Krankenschwestern ergab, dass das Risiko für eine koronare Herzkrankheit mit dem Verzehr von Margarine ansteigt.6

In weiteren Studien ging der stets gepriesene niedrige Cholesterinspiegel mit erhöhten Krebsraten einher.7 Auch Lungenerkrankungen, Unfälle, Selbstmorde und andere Todesursachen nehmen zu, wenn der Cholesterinspiegel niedrig ist.8 Bei Männern jenseits der 60 erhöht ein Cholesterinspiegel unter 200 mg% das Risiko für Lungen-, Prostata- und Darmkrebs.9 Eine fettarme Kost fördert dagegen ganz nebenbei auch noch die Entstehung von Gallensteinen10 und sorgt für schlechte Laune.11

Man kann aber durchaus ein Gesundheitsrisiko ausmachen, wenn man die Einzelbestandteile des Cholesterinspiegels genauer untersucht. Cholesterin wird unterschieden in LDL (=Low Density Lipoprotein, d.h. Lipoproteine geringer Dichte, diese bestehen aus Proteinen und einem Fettanteil von 78%), HDL (=High Density Lipoprotein, d.h. Lipoproteine hoher Dichte, diese haben einen Fettanteil von 50%) und VLDL (=Very Low Density Lipoprotein, d.h. Lipoproteine mit sehr geringer Dichte mit 85-90% Fettanteil – VLDL-Proteine transportieren hauptsächlich die im Körper selbst produzierten Neutralfette – Triglyzeride).

Tatsächlich ist es so, dass eine zu kohlenhydratreiche Nahrung dazu führt, dass der Zucker und die Kohlenhydrate im Körper in kleine Moleküle zerlegt wird und danach wieder zusammengebaut wird: Als Fett. Diese Fette, die sogenannten Triglyceride, sind es, die Übergewichtigen zu schaffen machen. Diese Triglyceride füllen Fettzellen aus, verschlechtern den Blutfluss innerhalb der Blutbahnen und erhöhen das Risiko für die Verengung der Arterien. Zucker erhöht zudem den Insulin-Ausstoß. Wenn zuviel Insulin im Blut ist, steigt der Triglyzerid-Spiegel im Blut dramatisch an und zugleich erhöhen sich die (schlechten) LDL-Cholesterinwerte, während die (guten) HDL-Werte sinken.

Aus der Abneigung gegen Fettpolster am eigenen Körper nun den Schluss zu ziehen, eine fettarme Nahrung zu sich zu nehmen, um überschüssiges Fett zu vermeiden, ist aber ein Trugschluss:

Es stellte sich nämlich heraus, dass ein erhöhter LDL-Spiegel im Zusammenhang mit einem niedrigen HDL-Spiegel tatsächlich das Arteriosklerose- bzw. Herzinfarktrisiko steigert. Bei einer Diät, die Cholesterin senkt, wird in der Regel sowohl das HDL wie auch das LDL gesenkt.

Denn genau unter einer sogenannten fettarmen, angeblichen „Herzschutz-Kost“ entstehen schlechte Blutfettwerte: 12 Das „böse“ LDL-Cholesterin sinkt zwar, das „gute“ HDL-Cholesterin aber auch. Da das Verhältnis von LDL zu HDL das Herzinfarktrisiko sehr viel besser beschreibt als der Gesamtcholesterinspiegel, bedeutet die gleichzeitige Senkung beider Werte keine Risikominderung. 13 Schlimmer noch: Das „gute“ HDL sinkt um so stärker, je weniger Fett wir essen. Zudem steigen unter der fettarmen und kohlenhydratreichen Kost die Blutfette, die sogenannten Triglyzeride, rapide an. 14 Genau diese Konstellation, viel Triglyzeride und wenig HDL-Cholesterin, gilt als ganz besonders ungünstige Prognose für Infarktgefährdete. Die Risikoabschätzung für einen Infarkt wird daher in der Regel über den Risikofaktor bestimmt, der sich wie folgt rechnet:

Risikoquotient = Gesamt-Cholesterin ÷ HDL

(Gesamtcholesterinspiegel = HDL + LDL + VLDL)

Dieser Wert soll unter 5 liegen (denn je höher der Quotient ist, desto geringer ist der HDL-Anteil in Bezug zum Gesamtcholesterinspiegel).

Darüberhinaus gibt es Hinweise, dass Herzinfarkt auf einer Übersäuerung des Herzmuskels beruht und weniger auf schlechten Fettwerten. Dies wiederum steht mit der Einnahme von raffinierten Kohlenhydraten (Zucker, Weißmehl, etc.) in einem unmittelbaren Zusammenhang. Diese Kohlenhydrate sind es auch, die für einen ständig latent hohen Insulinspiegel und für den Aufbau von Fettpolstern verantwortlich zeichnen. Daher ist eine kohlenhydratarme Kost Voraussetzung für die Reduzierung von Fettpolstern und für eine allgemeine Harmonisierung aller Körperfunktionen und die Vermeidung von sogenannten Zivilisationskrankheiten, also bewusster Verzicht bzw. Mäßigung bei zuckerhaltigen Speisen wie Süßigkeiten, Fruchtsäften, Limonaden, Eis und Kuchen und stark kohlenhydratreichen Speisen wie Backwaren, Brot und Brötchen, Pasta, Pizza, Getreide, Reis und Kartoffeln (Speisen, die in der Regel einen hohen glykämischen Index bzw. eine hohe glykämische Last haben, also den Insulinspiegel nach Nahrungsaufnahme schnell und stark steigen lassen).

Es wird heutzutage nach Auswertung der neuesten Studien dringend von einer fettreduzierten Ernährung abgeraten, da diese offensichtlich nicht für Fettsucht und starke Gewichtszunahme verantwortlich zeichnet, sondern es eher wahrscheinlich ist, dass eine zu starke Kohlenhydratzufuhr Fettsucht, Gewichtszunahme und eine ganze Reihe von Zivilisationskrankheiten begünstigt. Sowohl gesättigtes wie ungesättigtes Fett ist allein schon für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E, und K unverzichtbar.

Neben kohlenhydratreicher Kost sind auch der Konsum von Transfettsäuren ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose. Transfettsäuren entstehen in der Regel heutzutage durch die unvollständige industrielle Verfestigung flüssiger Fette (partielle Härtung) sowie bei der Erhitzung von Ölen (Brat- und Backfette), welche mehrfach ungesättigte Öle enthalten in einem höheren Verhältnis von 10% enthalten.


Hauptsächliche Quellen dieser Transfettsäuren sind also:


Der Verzehr von Transfettsäuren steigert wiederum den Anteil des schlechten LDL-Cholesterins und reduziert ebenfalls das gute HDL-Cholesterin, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöht.


Zum Inhaltsverzeichnis

1Hu FB et al, N. Engl. J. Med. 1997/337/S.1491 und Ascherio A et al, Brit. Med. J. 1996/313/S.84

2Serra-Majem L et al, Am. J. Clin. Nutr. 1995/61/S.1351S

3Bauer A et al, Nutr. Rev. 1989/47/S.202

4Forette B et al, Lancet 1989/I/S.868, Dyker AG et al, Brit. Med. J. 1997/314/S.1584, Weverling-Rijnsburger AW et al, Lancet 1997/350/S.1119

5Rubinstein A, Circulation 1995/91/S.908 und Gillman MW et al, Epidemiology 1997/8/S.144

6Hu FB et al, N. Engl. J. Med. 1997/337/S.1491

7Pollmer U et al: Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung. Köln 1996 und CERIN (Hrsg), Nutrition and Cancer. Paris 1995

8Hulley SB et al, Circulation 1992/86/S.1026; Iribarren C et al, Int. J. Epidemiol. 1997/26/S.1191; Gallerani M et al, Brit. Med. J. 1995/S.310/S.1632; Steegmans PHA et al, Brit. Med. J. 1996/312/S.221; Zureik M et al, Brit. Med. J. 1996/313/S.649

9Eichholzer M et al, Am. J. Clin. Nutr. 2000/71/S.569

10EU.L.E.n-Spiegel 1999/Nr.1/S.9

11Wells AS et al, Brit. J. Nutr. 1998/79/S.23

12Kris-Etherton PM et al, Am. J. Clin. Nutr. 1999/70/S.1009 bzw. Jeppesen J et al, Am. J. Clin. Nutr. 1997/65/S.1027

13Worm N: Diätlos glücklich. Bern 1998

14Ginsberg HN et al, Arteriosc. Thromb. Vasc. Biol. 1998/18/S.441