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Glutamin, L-Glutamin (Gln, Q)

Vorkommen

Parmesankäse, Geflügel, Fleisch, Haferflocken, Erdnüsse, Hühnerei, Quark, Sojabohnen, Mungobohnen, Linsen, Dinkel, Weizen

Signatur des Stoffs

Glutamin hat die astrologische Signatur MA/VE/ME/CH/PL/UR (Mars/Venus/Merkur/Chiron/Pluto/Uranus).

Emotionale und homöopathische Verhaltensmuster

Der Menschentyp, der dieser Aminosäure am ehesten entspricht ist quirlig, schnell, stets unterwegs, neugierig, offen und geistig an allem und jedem interessiert. Diese merkuriale, schnell-lebige Ader lässt ihn aber auch sich leicht erschöpfen. Obwohl mit guten geistigen Qualitäten ausgestattet, können seine vielfältigen Tätigkeiten dazu führen, dass er sich übernimmt, sich zu viel vornimmt und dann das Pensum seiner gesetzten Aufgaben ihn hoffnungslos überfordert – er verzettelt sich sehr leicht. Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit sind die akute Folge und im chronischen Fall kommt es irgendwann zum Burnout. Dieser Mensch ist auch sehr leicht verführbar und kann daher auch leicht allen Arten von Süchten erliegen. Er kann sich nur schwer abgrenzen und hat innerlich oft die Tendenz, sich auferlegten oder gewählten Aufgaben wieder zu entziehen, da ein extrem großes Freiheitsbedürfnis besteht. Dies führt oft zu einem starken inneren Kampf mit den vorhandenen Pflichten.

Physiologische Wirkungen

L-Glutamin bzw. kurz Glutamin ist keine essentielle Aminosäure, die der Körper nicht selber herstellen könnte, sie kann aber unter bestimmten Bedingungen semi-essentiell sein, da der Bedarf an dieser Aminosäure erhöht sein und nicht vom Körper komplett abgedeckt werden kann. (Operationen, Chemotherapie, Ausdauersport, Verletzungen, Verbrennungen, etc.) Sie ist die im menschlichen Körper am häufigsten vorkommende Aminosäure. Sie sollte nicht mit Glutaminsäure verwechselt werden, die zwar strukturell ähnlich aber nicht mit Glutamin identisch ist. Glutamin hat zwei Aminogruppen, während Glutaminsäure nur eine Aminogruppe aufweist. Sie haben unterschiedliche Funktionen im Stoffwechsel und sind nicht gegeneinander austauschbar. Glutamin kann im Gegensatz zu Glutaminsäure die Hirn-Blutschranke passieren. Glutamin ist das Amid der Glutaminsäure und kann aus Glutaminsäure gebildet werden.

Glutamin stellt einen Stickstoff-Lieferanten für viele wichtige Verbindungen von Purinen, Pyrimidinen und Nukleotiden dar (DNS-Bausteine). Alle sich schnell vermehrenden Zellen sind strikt auf Glutamin angewiesen, so dass Glutamin dadurch eine wichtige Rolle für die Darmschleimhaut, das Immunsystem und das Haarwachstum hat.

Der Dünndarm verbraucht stark die Aminosäure Glutamin, die die Energiequelle des Dünndarms aber auch anderer Zellen im Magen-Darm-Trakt darstellt. Glutamin ist dabei außerdem sehr wichtig für die Intakthaltung der Darmschleimhaut und die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels. Ebenso wie die Immunzellen stellen die Zellen der Darmschleimhaut einen Zelltypus dar, der sich sehr schnell teilt und damit viel Glutamin verbraucht. Bei Glutaminmangel kann es zu Störungen der Darmfunktion kommen und die Durchlässigkeit des Darms erhöht sich (Leaky Gut, Zöliakie, meist mit Glutenunverträglichkeit). Die Folge sind in der Regel Auto-Immunkrankheiten, weil Proteine unzerlegt in die Blutbahn gelangen, wodurch Antikörper gegen diese Proteine gebildet werden, die aber in gleicher Weise auch körpereigene Proteine angreifen.

Das Immunsystem braucht Glutamin ebenso als Energiequelle. Es ist Energielieferant für die sich schnell teilenden Immunzellen wie z.B. die Lymphozyten und die Fresszellen. Das Immunsystem kann durch die Gabe von Glutamin gestärkt werden. Der Bedarf an Glutamin ist auch zur Zeit von Infektionen vervielfacht. Es wurde auch beobachtet, dass Tumorzellen, die sich ebenfalls schnell teilen, auch einen hohen Bedarf an Glutamin haben. Im tierexperimentellen Versuch wurde allerdings durch die Zugabe von Glutamin das Krebswachstum nicht gesteigert, aber die Nebenwirkungen einer Krebserkrankung gemindert. Der krebskranke Körper konnte besser regenerieren, da die Krebserkrankung einen hohen Glutamin-Bedarf hat, durch den wiederum ein Glutamin-Mangel für gesunde Gewebe entsteht. Die Supplementierung von Glutamin in signifikanten Mengen von 5-10g während einer Krebserkrankung konnte die Immunfunktionen verbessern und auch die Schädigung von Schleimhäuten durch eine Chemotherapie mindern.

Es wird vermutet, dass Glutamin ein Bestandteil des Glukose-Toleranz-Faktors darstellt. Glutamin hat einen wichtigen Einfluss auf die Gluconeogenese. Es normalisiert den Blutzuckerspiegel und hilft bei kohlehydratarmen Diäten diese ohne Heißhungerattacken zu überstehen. Gerade bei Heißhungerattacken auf Süßes oder Kohlenhydrate kann die Einnahme von Glutamin dazu führen, dass diese Attacken innerhalb von 10 Minuten nach Einnahme von Glutamin wieder abklingen, da Glutamin ein wichtiger Baustoff für das Gehirngewebe darstellt. Gibt es einen Nährstoff-Mangel im Gehirn, so entsteht häufig ein unwiderstehlicher Drang nach Zucker oder Kohlenhydraten, damit durch diese Kohlenhydrate das Gehirn wieder genug Brennstoff hat. Glukose ist neben Glutamin der einzige Brennstoff für das Gehirn. Alternativ zu Glukose kann Glutamin so als Nährstoffquelle dienen. Glutamin wird auch gegen Alkoholsucht in Kliniken eingesetzt.

Glutamin kann in den Nieren auch in Glukose umgewandelt werden. Dabei werden die Glukagon- und Insulinwerte aber nicht beeinflusst. Glutamin wirkt damit der Fetteinlagerung entgegen, weil Insulin sonst die Fetteinlagerung fördern würde. Auch scheint Glutamin die Abgabe des Darmhormons GLP-1 (Glucagon-like-Protein 1) zu fördern. Es hemmt Glukagon bzw. senkt den Glukagon-Spiegel und erhöht die Glukose-Empfindlichkeit der B-Zellen des Pankreas, wodurch die Abgabe von Insulin stimuliert wird. GLP-1 erhöht auch die Wirkung des Insulins auf die Muskelzellen und senkt damit den Insulinverbrauch. Dieses GLP-1 reguliert darüber hinaus auch die Fettsäure-Freisetzung im Fettgewebe, verhindert so auch die Fettleber und fördert damit ebenfalls die Fettverdauung. GLP-1 hemmt den Appetit und verzögert die Magenentleerung.

Glutamin ist ein wichtiger Baustein für die Proteinbildung und ein wichtiger Regulator der Muskeleiweißbilanz, d.h. es ist essentiell am Aufbau von Muskeln beteiligt. Glutamin kommt in der höchsten Konzentration auch in den Muskelzellen (ca. 35 mmol/l) vor, die dieses auch hauptsächlich synthetisieren. Bei Ausdauer- und Kraftsportlern kann die Substitution von Glutamin notwendig sein, um die durch den Sport erhöhten Anforderungen von Glutamin auszugleichen, da man feststellte, dass nach intensivem Sporttraining die Glutamin-Werte bis zu 30% erniedrigt sein können. Auch fördert Glutamin die Wassereinlagerung in die Zellen unter größerer Belastung (Krafttraining) und führt damit zur Vergrößerung des Zellvolumens. Je besser die Wassereinlagerung in der Zelle ist, desto mehr können Nährstoffe in Form von Kohlenhydraten und Aminosäuren in die Muskelzellen aufgenommen werden. Der Körper wertet dies als Signal für Zellwachstum und startet daraufhin eine verstärkte Protein- und Glykogenbildung mit dem Ziel der Leistungssteigerung der Muskelzellen (Pumpwirkung im Fitness-Studio). Zudem wirkt die Gabe von Glutamin in gleicher Weise dem Muskelabbau entgegen.

Es scheint außerdem die Produktion des Wachstumshormons zu fördern, was wiederum zu einem Aufbau von Körpereiweißen und einem Fettabbau führt.

Die Einnahme von Glutamin, Cystein und Glycin kann zu einer Steigerung der körpereigenen Glutathion-Produktion führen.

Glutamin spielt eine wichtige Rolle im Harnstoffzyklus bei der Entgiftung des Ammoniaks (NH3), welches eine stark neurotoxische Substanz darstellt. Ein Anstieg der Ammoniakkonzentration führt zu Vergiftungserscheinungen wie Zittern, verwaschener Sprache und Sehstörungen. Glutamin kann als Transporter für das Ammoniak fungieren und es zu Leber und Niere weiterleiten, wo es umgewandelt und ausgeschieden wird.

Zudem scheint Glutamin das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers zu stabilisieren. Die Verbrennung von Glutamin liefert Bicarbonat-Ionen, die helfen können, einen niedrigen, sauren pH-Wert zu neutralisieren.

Man hat festgestellt, dass Glutamin die Wundheilung unterstützt. Insbesondere wird diese Tatsache nach Operationen ausgenutzt. Die Gabe von Glutamin durch Infusion vermindert die Sterblichkeitsrate nach Operationen.


Mangelerscheinungen

Abgeschlagenheit

Haarausfall

Pankreatitis

Abmagerung

Haare, glanzlose,
brüchige

Regeneration, mangelnde R. nach dem Schlaf

Adipositas

Haut, rissige und schlaffe

Reizdarm

Alkoholismus

Heiserkeit

Retardierung, geistige

Allergien

Heisshungerattacken

Schlaflosigkeit

Appetit, übermäßiger

Helicobacter pylori Infektionen

Schlafstörungen

Ausdauer, mangelnde

Hepatozerebrales
Syndrom

Schleimhautentzündungen

Auszehrung

Hungerattacken

Schizophrenie

Auto-Immunkrankheiten

Hyperaktivität

Schwäche , körperliche

Blähungen

Infektionsanfälligkeit

Sehstörungen

Blutvergiftung

Immunabwehr,
geschwächte

Senilität

Candida

Impotenz

Sepsis

Colitis ulcerosa

Kachexie

Sjögrens Syndrom

Darmentzündung

Kohlenhydrat-Sucht

Sprache, verwaschene

Darm, löchriger

Kolitis

Stresstoleranz, verminderte

Darmschleimhaut, Atrophie der

Konzentrationsschwäche

Sucht nach Süßigkeiten

Demenz

Kraftlosigkeit

Traumata

Diabetes

Leaky Gut Syndrom

Trockenheit der Augen

Durchfall

Leber-Krankheiten

Trockenheit der Haut

Enterokolitis

Lungenentzündung

Trockenheit der Schleimhäute

Entzündungen

Lernschwierigkeiten

Übergewicht

Epilepsie

Magengeschwür

Unruhe

Ermüdung

Morbus Crohn

Verbrennungen

Erregbarkeit, erhöhte

Müdigkeit

Vergesslichkeit

Erschöpfung

Muskelkater

Verletzungen

Fettleber

Muskelschwäche

Verwaschene Sprache

Fettsucht

Muskelzellverlust

Verwirrung

Fressattacken

Naschsucht

Wundheilungsstörungen

Gastritis

Neuropathie

Zittern

Gedächtnisstörungen

Ödeme

Zöliakie

Geschwüre

Operationen

Zottenatrophie

Glutenunverträglichkeit

Pankreas-Krankheiten

Zuckersucht

Antagonisten

Hitze denaturiert Glutamin, also sollte es insbesondere nicht mit heißen oder warmen Getränken oder Mahlzeiten eingenommen werden, sondern zwischen den Mahlzeiten. Glutamin sollte nicht mit Milch oder Milchprodukten eingenommen werden, da hierdurch die Aufnahme über den Darm vermindert werden könnte.

Einheiten und Gewicht

g

Minimaldosis

unbekannt

Erhaltungsdosis

7 – 10 g tgl.

Therapeutische Dosis

2-40g pro Tag, bei Alkoholsucht oder Heißhungerattacken 3-8 g tgl., je nach Schwere, bei Leaky Gut 15-20 g tgl.

Überdosierung

Blähungen, Durchfall, Schlafstörungen, Manie. Selbst Dosen von 30-40 g tgl. werden von gesunden Probanden ohne weiteres vertragen.

Kontra-Indikation

Vorsicht bei Epileptikern und Manikern. Evtl. auch bei Glutamatunverträglichkeit. Durch die Gabe von Vitamin B6 kann die Synthese von GABA, einem Gegenspieler des Glutamats und der Glutaminsäure, gefördert werden, was unter Umständen auch die Kontra-Indikationen einschränkt. Grundlegend empfiehlt sich immer die komplementäre Zugabe eines Vitamin-B-Komplexes bei Einnahme von Aminosäuren.

Orthomolekulare Medizin

Darreichungsform

Tabletten, Pulver, Vitamin-Bottles, Glutamin-Dipeptid Alanyl-Glutamin oder als Glycyl-Glutamin.

Schüssler-Salze

Aurum chloratum natronatum [25] (ME/MO/SO/PL/SA/UR),

Calcium fluoratum [1] (MA/VE/MO/PL/SA/UR),

Calcium stibiato-sulfuratum [18] (MA/VE/MO/PL/SA/UR/NE),

Cuprum arsenicosum [19] (VE/MO/SO/PL/JU/SA/UR),

Kalium bichromicum [27] (VE/SO/CH/PL/SA/NE),

Kalium bromatum [14] (MA/VE/PL/SA/UR),

Kalium chloratum [4] (MA/VE/ME/PL/SA),

Kalium iodatum [15] (MA/VE/SO/SA/UR),

Lithium chloratum [16] (MA/ME/SO/SA/UR),

Manganum sulfuricum [17] (MA/VE/PL/SA/NE),

Natrium bicarbonicum [23] (VE/ME/PL/SA/UR),

Selenium [26] (VE/ME/MO/CH/PL/SA/NE),

Zincum chloratum [21] (MA/ME/MO/PL/JU/SA/UR)

Homöopathie

Aconitum napellum (MA/CH/PL/UR/NE),

Cantharis (MA/ME/MO/SO/PL/UR),

Corallium rubrum (MA/VE/ME/MO/PL/SA/UR),

Elaps corallinus (MA/ME/MO/PL/SA/UR/NE),

Lac felinum (MA/MO/CH/PL/UR),

Lachesis (MA/VE/MO/PL/UR/NE),

Lupulus humulus (MA/CH/PL/UR/NE),

Moschus (MA/VE/CH/PL/UR),

Muriaticum acidum (MA/ME/PL/SA/UR),

Nitricum acidum (MA/VE/MO/PL/UR),

Palladium (MA/MO/CH/PL/UR),

Petroleum (VE/MO/CH/PL/UR/NE),

Rhus toxicodendron (MA/CH/PL/SA/UR),

Staphisagria (MA/CH/PL/UR),

Stramonium (MA/MO/CH/PL/JU/SA/UR/NE)


Glutamin


Triplett-Codons und dazugehörige Hexagramme

Glutamin wird durch die Codons CAG und CAA kodiert. Dies entspricht den Hexagrammen 46 und 48.


CAG und CAA
unten immer das Trigramm Wind und der vierte und sechste Strich ist immer Yin.


Hexagramm Nr. 46 „Der Aufstieg“: Eine gute Gelegenheit um voranzugehen und eine große Person zu treffen. Keine Sorge. Eine groß angelegte Untersuchung, auf die man sich vorbereitet, kann endlich durchgeführt werden. Fortschritt, Aufstieg, Anerkennung.

Hexagramm Nr. 48 „Der Brunnen“: Ein Brunnen kann nicht geändert werden. Die Benutzung eines Brunnens folgt einer gewissen Ordnung. Achten Sie auf die gebotene Sorgfalt in einer Situation. Gier und Hast führen zu Unachtsamkeit und Unheil.




Übersetzung des chemischen Aufbaus ins Ursymbol

Glutamin hat zwei Aminogruppen, während Glutaminsäure nur eine Aminogruppe aufweist. Die doppelte Aminogruppe deutet im Grunde etwas Zwillingshaftes, Zwittriges an.


Sprachlaut und dazugehörige Lippen- und Zungenbewegung

Z, zischender Zischlaut, indem die Zunge an den Gaumen gedrückt wird.


Assoziierte Worte mit dem Sprachlaut

Rainer Stangl weist darauf hin, dass die ursprünglichste Form des Z vielleicht sogar das TS bzw. ein TZ war, denn um den Z-Laut auszusprechen, ist es notwendig, die Sprachorgane zunächst in die Ausgangsstellung zu versetzen wie bei dem T, um dann in ein S bzw. in ein Z hinüber zu gleiten und ein S oder Z heraus zu zischen.


Deutsche Wörter mit Z, die einen Aufbruch, eine Auseinandersetzung oder Reviereroberung und Reviererhaltung bedeuten:

zer-“ wie Zerstörung, Zerteilung, Zersplitterung, zerteilen, zerreißen, etc.;

Zickzack, Zack, Zaun, ziemlich, (Grenzen) ziehen, Zelle, Zimmer, zirkeln, Zoll, Zone, zwischen, Zug, zu


Abgrenzung durch ein Symbol gegenüber anderen Bedeutungen:

Zahl, Zeichen, Ziffer, gezinkte Karten, zeigen, zeugen


Emotionale Reaktionen in Bezug auf die Auseinandersetzung mit dem Gegenüber:

zehren, zicken, zittern, zwicken, zucken, zünden, Zank, Zorn, Zucht, Zwist, zweifeln, zwanghaft, Verzweiflung, aber auch Trotz und hetzen


Werkzeuge oder Stoffe in Bezug auf das Thema Abgrenzung:

Zahn, Zange, Zink


Mit Zw und Ze als Abgrenzung und Trennung von Werdendem oder Bestehendem:

Zange, Zank, zeigen, Zelle, Zelt, Zeichen, zeigen, Zeit, zerren, Zeug, zeugen, Zweck, Zwei, zweifeln, Zwist, zwischen, zwar (aber, im Gegensatz zu etwas), zwicken, Zwang


Mit T als Tz das Unerwartete, Schnelle:

Blitz, plötzlich, jetzt, Witz


Z = Die Trennung und Erfahrung bzw. Konfrontation der Gegensätze in der dualen Welt durch Aufbruch, Reviereroberung, Reviererhaltung und Auseinandersetzung, aber auch die emotionale Abgrenzung und Auseinandersetzung mit einem Gegenüber und die Trennung und Dualität von Werdendem und Bestehendem.

Bedeutung des dazugehörigen hebräischen Buchstabens

Der hebräische Buchstabe Zadek צ bedeutet Angelhaken, aber auch der Gerechte. Nach Fabre-d´Olivet gehört Zadek von seiner Grundwurzel her zu den Wörtern, die etwas zu tun haben mit Heimtücke, Geheimnis, Verstellung, Tricks, Fallen, fintenreich, doppelt, Seite, Gerissenheit, Schläue, Opposition und Gegnerschaft, Betrug und Verführung, im weitesten Sinne auch mit Jagd und Fallenstellerei (Angelhaken!).


Bedeutung der dazugehörigen Rune

z

Die Z- bzw. auch R-Rune ist die sogenannte Elhaz, Elgir oder auch Algiz-Rune. Im Runenvers heißt es zu ihr:

Aalgras (Eol-secg, eolhx, Riedgras) wächst meist im Moor,

Gedeiht im Wasser, brennt schlimme Wunden,

Straft mit blutigen Striemen

Den, der versucht, es zu packen.“

Die Pflanze, auf die hier der Vers Bezug nimmt, könnte am ehesten das stachlige Riedgras (Cladium mariscus) sein. Da diese Pflanze auch viel mit Aalfang zu tun hat, wäre das Synonym Aalgras insofern auch verständlich. Sie kann übertragen gesehen auch mit Schnelligkeit und Flinkheit zu tun haben, so wie der Aal.

Diese Rune wurde wahrscheinlich stark als ein altgermanisches Zeichen und als Schutzrune für die Abwehr des Bösen gebraucht und es gab ein Handzeichen dazu: Man hob die drei mittleren Finger und hielt sie vor den zu beschützenden Gegenstand hin, wobei die Handfläche dem Gegner zugewandt war.

Eine andere Deutung dieser Rune besagt, dass durch diese Rune ein glücklicher Nachkomme des glückhaften Mannes in der Bronzezeit dargestellt wird, der seine Arme zum Himmel erhebt, um die wiederkehrende Frühlingssonne zu begrüßen. Auch in einer anderen Quelle heißt es: Die Algiz-Rune ist des Menschen Freude und der Erde Vermehrer und der Schiffe Schmücker.“

Divinatorische Bedeutung dieser Rune: Streben, der Mutter zu entwachsen und eine Antenne für himmlische, männliche Kräfte zu werden, Schutz, das tätige und schaffende und zeugende Prinzip, Freiheit, Entfaltung.


Fazit zum Laut Z

Die tiefere Bedeutung des Buchstaben Z bzw. der Aminosäure Glutamin dürfte also in den folgenden Attributen liegen:

Es geht um das Prinzip der Trennung und Erfahrung bzw. Konfrontation der Gegensätze in der dualen Welt durch Aufbruch, Reviereroberung, Reviererhaltung und Auseinandersetzung.

Allgemeine Bedeutung: Auseinandersetzung, Konflikt, Konfrontation mit der Dualität der Welt, Gegnerschaft, Erfahrungen sammeln, Herausforderungen, Kampfbereitschaft, Impulsivität, Umbrüche, Gerissenheit, Hinterlist, Missgunst, Schlauheit, Tricks, Fallen, Jagd, Schlachten, Stärke, Blockaden, Zerstörung, Schnelligkeit, Zwist, Zank, Zorn


Astrologische Bedeutung und numerologischer Wert

Tierkreiszeichen Zwillinge und Zahl Achtzehn, 24. Mondstation.




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