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Jod (J)

Vorkommen

Seefisch, Algen, Seetang, Meeresprodukte, Meeresfrüchte, Meersalz, Eier, Milchprodukte, jodiertes Speisesalz

Signatur des Stoffs

Jod hat die astrologische Signatur
Mars/Sonne/Uranus (MA/SO/UR). Tierkreiszeichen Löwe.

Emotionale und homöopathische Verhaltensmuster

Der Jod-Mensch ist ein Überflieger. Stets auf der Überholspur des Lebens entfaltet er eine enorme Energie und powert sich aus, wo es nur geht. Dabei funkt im Hintergrund meist eine Nervosität und Lebensangst, die ihn nur schwer zur Ruhe kommen lässt. Er kann sich nur schwer entspannen oder abschalten, sondern ist ständig getrieben und aktiv. Der körperliche wie der geistige Stoffwechsel laufen auf Hochtouren. Er reagiert extrem schnell und leicht, kann auch leicht überreagieren und aus der Haut fahren. In der Erlebensform handelt es sich um gesund aktive, sportliche, lebensfreudige, aufgeschlossene und lebendige Menschen.

Physiologische Wirkungen

Der gesamte Bestand an Jod im Menschen beträgt ungefähr 10 – 50 mg. Davon befinden sich 80 % in der Schilddrüse, aber auch in anderen Drüsen wie z.B. den Brustdrüsen oder den Eierstöcken. In Deutschland und Mitteleuropa ist die Bedarfsdeckung an Jod nicht gegeben, es handelt sich um ein Jodmangelgebiet.

Jod hat in der Geschichte der Medizin eine bereits lange und durchaus ruhmvolle Vergangenheit. 1829 führte der französische Arzt Lugol durch die Lugol'sche Jodlösung ein sehr effektives und probates Mittel zur Behandlung verschiedenster Jodmangelkrankheiten in die Medizin ein. Über 100 Jahre lang wurde diese Therapie bei allen möglichen Krankheiten erfolgreich eingesetzt. Jod wird in Form der sogenannten Lugol'schen Jodtherapie hochdosiert mit Gaben von bis zu 5-10 Tropfen (30 – 60 mg) pro Tag eingesetzt. Es war damals das erste Mittel für die Desinfektion von Wunden und Operationen und man konnte damit Trinkwasser reinigen. Es hat eine antibiotische Wirkung auf Mikroorganismen. Darüberhinaus wurde und wird es in der Krebstherapie eingesetzt. Es hat antikarzinogene Wirkungen und soll gegen Drüsenkrebse wie Brustkrebs, Schilddrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostata-Krebs helfen. Das kann damit zu tun haben, dass das stark reaktive Jod direkt in Krebszellen eindringen und durch die stark oxidative Wirkung auch deren Zelltod verursachen kann. Grundlegend hat Jod eine stark aggressive Natur und bei vielen Krebspatienten ist genau das ja der Mangel: Sie wehren sich nicht, gehen Konflikten aus dem Weg und sind in der Regel arm an Aggressionen. Aggressionen sind in Bezug auf die Heilung von Krebs oft ein Lösungsweg. Das, was man heruntergeschluckt hat und was einen nun in Form von Krebs innerlich zerfrisst – die Aggressionen oder die Abwehr – wird jetzt wieder nach außen getragen und der Krebs kann im Inneren weichen. Jod als Spurenelement oder auch in Form der Lugol'schen Lösung kann hier unter Umständen die Aggressionsbereitschaft wieder erhöhen oder wiederherstellen und diesen verlorenen Yang-Teil oder Kämpfer-Anteil wieder zurückbringen.

Jod wurde dann später im Jahre 1948 von Wolff und Chaikoff (Wolff-Chaikoff-Effekt) in einer Studie als gefährlich eingestuft und seitdem versucht man, Jod aus medizinischen Präparaten zu entfernen. Diese Studie ist eine Schrottstudie ersten Rangs mit haarsträubenden methodischen Fehlern und Mängeln und wurde mehrmals in Folge widerlegt. Auch die heutzutage niedrige Dosierung von Jod von 150 mcg pro Tag in der orthomolekularen Medizin ist deutlich zu niedrig und falsch angesichts der erfolgreichen Anwendung von Jod im 19. und auch 20. Jahrhundert vor und nach dieser Studie. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig das Studium der Medizingeschichte ist.

Jod spielt eine überragende Rolle für die Schilddrüsenhormone. Bei einem Jodmangel wird vermehrt von der Hypophyse das Hormon TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon) ausgeschüttet und es wächst die Schilddrüse, um einen Mangel an Jod durch die Vergrößerung und Vermehrung von Zellen, die Schilddrüsenhormone produzieren, auszugleichen. Es handelt sich dabei speziell um die Schilddrüsenhormone T3 Trijodthyronin und T4 Tetrajodthyronin (Thyroxin). Beide Hormone regulieren den Sauerstoffverbrauch in den Geweben und steuern damit den Grundumsatz des Stoffwechsels. Sie besitzen eine wichtige Funktion als Wachstumshormone und haben einen großen Einfluss auf den Fett-, Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Hormonstoffwechsel. Je mehr Jod vorhanden ist, umso stärker und schneller kann der Stoffwechsel laufen, Wärme erzeugt werden, das Wachstum beschleunigt werden und der Grundumsatz erhöht werden. Umgekehrt führt ein Mangel in einen verminderten, langsamen Stoffwechsel, man wird kälteempfindlich, es verzögert sich das Wachstum und der Grundumsatz stagniert oder wird geringer. Auch die geistige Entwicklung und der Intelligenzquotient ist stark vom Vorhandensein von Jod abhängig. Jodmangel führt zu Kretinismus, einer Art körperlichen wie geistigen Unterentwicklung bzw. Behinderung. Gerade für Schwangere und stillende Frauen ist es empfehlenswert, mindestens eine zusätzliche Jodzufuhr von einer Tablette Iodoral mit 12,5 mg pro Tag anzusetzen, da viele Frauen während und nach der Schwangerschaft in einen Jodmangel fallen und unter Umständen eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln, deren Symptome identisch sind mit den Symptomen eines Jodmangels. Auch können Fehlgeburten und eine höhere Säuglingssterblichkeit durch einen Jod-, aber auch Selenmangel bedingt sein.

In der schulmedizinischen Diagnostik glaubt man, dass ein hoher TSH-Wert gleichbedeutend mit einer Schilddrüsenunterfunktion ist. Das kann stimmen, wenn zu wenig Jod im System vorhanden ist. Der TSH-Spiegel ist interessanterweise aber auch dann erhöht, wenn eine Jodtherapie z.B. mit Lugol'scher Lösung stattfindet. Der erhöhte TSH-Spiegel scheint dafür zu sorgen, dass genug Jod-Taxis zur Verfügung stehen, die Natrium-Iodid-Symporter (NIS), um das hereinkommende Jod in die Zellen zu transportieren. Dieser Wert kann auch 6 Monate nach der Jodtherapie erhöht sein, um dann wieder auf normales Niveau abzufallen, nachdem die Schilddrüse mit Jod gesättigt ist.

Es kann gar nicht genug betont werden, dass eine Schilddrüsenproblematik neben einem Jodmangel häufig ebenfalls mit einem Mangel an Selen oder anderen Mineralien einhergeht und nicht nur allein auf einem Mangel an Jod beruht. Das Gehirn nimmt in der Regel nur inaktives Schilddrüsenhormon auf und erst durch Selen wird dieses Hormon aktiviert. Selen ist Bestandteil des Enzyms Thyroxin-5-Dejodase, was die Umwandlung des Schilddrüsenhormons T4 in T3 katalysiert. Jod und Selen sind dabei Gegenpole, denn während Jod dem extrovertierten, sonnigen, männlichen Yang-Prinzip entspricht, wäre Selen das eher introvertierte mondige, weibliche Yin-Prinzip. Interessanterweise kann man das sogar sehr deutlich in der astrologischen Signatur beider Stoffe beobachten:

Selen: VE/ME/MO/ CH/ PL/ SA/ NE

Jod: MA/ SO/ UR

Was der eine Stoff, das Jod, an männlichen Planeten (Mars, Sonne, Uranus) hat, fehlt dem anderen Stoff, dem Selen, umgekehrt hat Selen viele weibliche Planeten (Venus, Mond, Chiron, Pluto, Saturn, Neptun), die dem Jod fehlen. Yin und Yang, männlich und weiblich.

Beide Spurenelemente sind nun absolut essentiell, um das Stoffwechselgleichgewicht zu erhalten. In der chinesischen Medizin kennt man den Begriff von einem Yin- und Yang-Mangel. Eine Kerze besteht aus weiblichen Yin-Anteilen (Wachs) und männlichen Yang-Anteilen (Feuer). Bei einem Yang-Mangel, d.h. zu wenig Feuer, brennt die Kerze nur ungenügend. Ursache kann sein, dass zu wenig Feuerkraft in Folge von Jodmangel vorliegt – eine Schilddrüsenunterfunktion. Gibt es zu viel Jod im Vergleich zu Selen, brennt die Kerze zu schnell ab, wir haben einen Jodüberschuss - Schilddrüsenüberfunktion. Umgekehrt kann aber auch ein Selenmangel im Vergleich zu Jod dazu führen, dass die Kerze bei ausreichendem Jod zu schnell abbrennt, da zu wenig Erdung vorhanden ist. Zu viel Selen wiederum kann das Feuer und die Lebenskraft auch beeinträchtigen und die Kerze brennt zu schwach. Der Spielarten dieses Verhältnisses sind aber noch mehr. Wir könnten auch einen Mangel an beiden Spurenelementen haben oder einen Überschuss von beiden im Vergleich zu anderen Spurenelementen oder Überschuss und Mangel von jeweils einem der Spurenelemente. Dies erklärt auch, warum manche Schilddrüsenerkrankungen z.B. von ihren Blutwerten so widersprüchlich sind, eben weil nicht beide Pole berücksichtigt werden, sondern meist nur der Jodpol. Ein Beispiel für diese scheinbar paradoxen Verhältnisse war eine Studie an Japanern, die entlang der Seeküste wohnten und auch durch den Genuss von Meeresfrüchten und Fisch eine recht hohe Jodversorgung hatten, allerdings an Kropf litten. Erst als die Selen-Versorgung z.B. durch selenhaltige Algen bzw. Seetang ergänzt wurde, verschwand der Kropf. Auch Kupfermangel kann hier ebenso eine Rolle spielen.

Es scheint also so zu sein, als ob Selen und Jod auch zwei sehr elementare, psychische Faktoren im Stoffwechsel darstellen, die in besonderer Weise das Yin- (Selen) und Yang-Prinzip (Jod) verkörpern. Es ist wie Mond und Sonne, männlich und weiblich. Durch die Einnahme von Selen stärken wir den Mond, durch Jod die Sonne. Mond und Sonne sind auch Symbole für das Empfinden (Mond) und das Ausleben bzw. Ausdrücken der Empfindungen (Sonne). Nur wenn beides gleichberechtigt nebeneinander steht, kann man von körperlicher wie psychischer Gesundheit sprechen.

Die Schilddrüsenfunktion ist also essentiell an beide Spurenelemente geknüpft. Das Ganze wird noch komplizierter dadurch, dass manche Menschen konstitutionell mehr Jod oder Selen als andere oder der allgemeine Durchschnitt brauchen, weil sie mit den Themen von Jod oder Selen stärker befasst sind. Man sieht dies sehr deutlich im Geburtshoroskop als Anlagen-Komplexe. Die individuelle und genaue Dosierung beider Spurenelemente ist daher also mehr als dringend erforderlich, um weder eine Über- noch Unterfunktion des Stoffwechsels zu erzeugen und muss daher auch wirklich individuell angepasst und eingestellt werden. Oft werden diese Mineraliendefizite nicht einmal bei der Blutuntersuchung gemessen bzw. meistens liegt das einzige Augenmerk bei Schilddrüsenproblemen auf dem Jod-Status und Selen fällt unter den Tisch.

Was Schilddrüsenprobleme betrifft, so kann darüberhinaus auch ein Mangel von anderen Spurenelementen oder Aminosäuren wie z.B. Tyrosin ebenfalls ursächlich an der Entstehung dieser Krankheiten beteiligt sein. Es empfiehlt sich daher eine genaue Blutuntersuchung sowohl auf Spurenelemente als auch auf Aminosäuren (Aminogramm). Liegen zusätzlich die astrologischen Konstellationen für Jod oder Selen im Horoskop vor, so muss hier sogar höher als normal dosiert werden. Auch gibt es durch Urin und Schweiß immer einen gewissen Verlust der Spurenelemente, der z.B. durch Schwitzen im Sommer, durch Wärme oder durch Sport berücksichtigt werden sollte.

In der Geschichte der Medizin zeigt sich bei erfahrenen Jod-Behandlern, dass Jod durchaus auch bei Morbus Basedow, einer Form der Schilddrüsenüberfunktion, und auch bei Schilddrüsenüberfunktionen generell erfolgreich zum Einsatz kam. Selbst von Basedow selber, auf den der Name dieser Krankheit zurückgeht, behandelte dieses Syndrom mit Jod.1

Im Immunsystem stärkt Jod die antimikrobielle Aktivität und Wirkung der weißen Blutkörperchen. Es wirkt stark oxidativ und kann dadurch gegen Bakterien, Viren, Pilze oder maligne Zellen wirken. Jod kann die Ausscheidung giftiger Schwermetalle wie Blei und Quecksilber über den Harn verstärken. Aber auch die giftigen Halogene Brom und Fluor werden durch Jod vermehrt ausgeschieden.

Jod in der Hochdosis-Therapie wird auch bei potentiellen Strahlenvergiftungen z.B. durch Unfälle im Atomkraftwerk oder bei Atombomben als Vorbeugung eingesetzt. Durch massive Zufuhr von Jod in Form von Jodtabletten soll der Jodgehalt des Körpers gesättigt werden und damit ein Einbau von radioaktiv verseuchten Jod verhindert werden. Auch kann der potentiell schädliche Kontakt mit giften Halogenen wie Brom, Fluor und Chlor durch eine Sättigung mit Jod vorgebeugt werden. Diese sogenannten Halogene setzen sich auf Rezeptorstellen, die eigentlich für Jod vorgesehen wären, und blockieren diese. Die Jodsättigung verhindert das Eindringen und die Speicherung giftiger Halogene wie Brom, Fluor und Perchlorat. Denkbar ist auch, dass wir heutzutage durch die überall anzutreffende Chemie und chemikalischen Verbindungen einen wesentlich höheren Entgiftungsbedarf als vor 100 oder 200 Jahren haben und dass Jod einerseits durch seine starke Yang-Wirkung das Immunsystem aktivieren kann, andererseits direkt als Stoff antioxidative und schwermetall-abwehrende bzw. entgiftende Wirkungen hat. Der weltweit führende Jod-Forscher Abraham2 behauptete3, dass heutzutage der Jodbedarf bei 13 mg pro Tag liegt, ganz im Gegensatz zu den allgemeinen Empfehlungen aus dem Bereich der orthomolekularen Medizin mit 200 mcg pro Tag.

Ausreichend Jod soll ebenfalls für ein gut funktionierendes Hormonsystem verantwortlich sein und sich auch in vielen Drüsen anreichern, hier insbesondere neben der Schilddrüse auch in den Brustdrüsen und den Eierstöcken. Jodtherapie kann sogar eine Harmonisierung der Hormonwerte des Östrogens bei Frauen erzielen: Weder zu wenig noch zuviel. Isolierte, schulmedizinisch bevorzugte Hormongaben von zuviel Östrogen können Brustkrebs auslösen. Behandelt man aber durch die Zufuhr von Jod, so zeigt sich, dass damit Drüsen-Krebse, aber auch Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Gebärmutterkrebs erfolgreich therapiert werden können, denn Jodmangel steht in Verbindung mit der Entstehung von Drüsen-Krebs in der Brust, der Schilddrüse oder den Eierstöcken. Jod dürfte durch seine stark männliche Signatur eine Art Gegenspieler und Kontrolleur des weiblichen Östrogens sein.

Zusammenfassend lässt sich Jod als ein Stoff charakterisieren, der die männliche Sonnenkraft im Körper symbolisiert, der für die Ankurbelung des Stoffwechsels, für die Stärkung und Unterstützung der Abwehrkräfte als auch für die Kontrolle des Hormonstoffwechsels verantwortlich zeichnet.

Jod sollte unter Umständen mit ausreichenden Gaben von Selen ergänzt werden wie auch mit Kupfer und Tyrosin, um die Herstellung der Schilddrüsenhormone gewährleisten zu können. Auch die Einnahme des Vitamin-B-Komplexes empfiehlt sich, da Vitamin B2 und B3 hier auch als wichtige Co-Partner auftreten. Weitere komplementär zu gebende Stoffe sind Vitamin C und E, die auch die Aufnahme von Selen erleichtern.

In der Regel führen Mangelerscheinungen von Jod zu einer Schilddrüsenunterfunktion, während ein Zuviel von Jod im Vergleich zu anderen Spurenelementen zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen kann. Daher sollten eigentlich diese Symptome der Überfunktion z.B. durch die Zufuhr der im Mangel befindlichen Spurenelemente behandelt werden, bzw. die Balance zwischen den verschiedenen Mineralstoffen wiederhergestellt werden.


Mangelerscheinungen

Abgeschlagenheit

Haare, langsam wachsende

Migräne

Abortneigung, erhöhte

Haare, strähnige

Morbus Basedow

ADHS

Haare, stumpfe

Morbus Hashimoto

Adipositas

Haare, trockene

Müdigkeit

Antriebslosigkeit

Haut, blasse

Muskelkrämpfe

Arterienverkalkung

Haut, dicke

Muskelschmerzen

Arteriosklerose

Haut, rauhe

Myxödem

Behinderung, geistige

Haut, teigige

Nägel, brüchige

Behinderung, physische

Haut, trockene

Nägel, langsam wachsende

Blutdruck, zu niedriger

Hörstörungen

Phlegmatisch

Blutgefäßerkrankungen

Hypercholesterinämie

Poliomyelitis

Bradykardie

Hyperlipidämie

Puls, zu langsamer

Brustentzündungen

Hyperthyreose

Retardierung, geistige

Brustkrebs

Hypothyreose

Retardierung, mentale

Brustschmerzen

Hypotonie

Schilddrüse, vergrößerte

Bronchitis

Impotenz

Schilddrüsenentzündung

Depressionen

Immunschwäche

Schilddrüsenkrebs

Diabetes

Infektionsanfälligkeit

Schilddrüsenüberfunktion

Dumpfheit, geistige

Intelligenz, mangelnde

Schilddrüsenunterfunktion

Eierstockkrebs

Kälteempfindlichkeit

Schlappheit

Eierstockzysten

Kloß im Hals

Schluckbeschwerden

Entwicklung, geistigen, Verzögerung der

Kinderlähmung

Schmerzen

Entwicklungsstörungen

Konzentrationsschwäche

Schweißsekretion, verminderte

Entzündungen

Körpertemperatur, verminderte

Schweißsekretion, vermehrte

Extremitäten, kalte

Krebs

Schwellungen

Fehlgeburten

Kretinismus

Schwerhörigkeit

Fettleibigkeit

Kropf

Speiseröhrenkrebs

Fettverbrennung, mangelhafte

Langsamkeit

Struma

Fibromyalgie

Leistungsfähigkeit, verminderte

Trägheit

Fibrose, zystische

Lernschwäche

Traurigkeit

Fibrozystische Brustkrankheit

Libido, fehlende

Übergewicht

Frost

Lungenentzündung

Unfruchtbarkeit

Gebärmutterkrebs

Lustlosigkeit

Vergesslichkeit

Gedächtnisschwäche

Magenkrebs

Verstopfung

Gewichtsverlust

Magenschleimhautentzündung

Wachstumsstörungen

Gewichtszunahme

Menstruation, fehlende

Wochenbettdepression

Haarausfall

Menstruationsbeschwerden

Zwergwuchs

Haare, brüchige

Menstruationsblutungen, starke


Haare, glanzlose

Menstruationskrämpfe



Symptome der Überdosierung

Symptome einer Jod-Überdosierung bzw. Jodvergiftung treten in der Regel erst bei Mega-Dosen im Grammbereich ein. Patienten, die jahrelang 6 Gramm Kaliumjodid erhielten, zeigten keine Nebenwirkungen dieser Einnahme. Es sollte auch immer geprüft werden, ob komplementär benötigte Spurenelemente wie Selen, Kupfer, Zink oder Aminosäuren wie Tyrosin oder Phenylalanin bzw. Magnesium im Vergleich zu Jod im Mangel sind und gegeben werden müssen.

Akne

Herzjagen

Rastlosigkeit

Allergien

Herzklopfen

Reizbarkeit

Appetit, gesteigerter

Herzrasen

Ruhelosigkeit

Augen, hervortretende

Hitzeempfindlichkeit

Schilddrüsenentzündung

Brennschmerzen

Hitzewallungen

Schilddrüsenüberfunktion

Durchfall

Hyperaktivität

Schilddrüsenunterfunktion

Durst

Hyperthyreose

Schilddrüsenwucherung

Eilig

Hypothyreose

Schlaflosigkeit

Entspannung, fehlende

Kreislaufkollaps

Schweißausbrüche

Erbrechen

Kropf

Tremor

Feuchtigkeit der Extremitäten

Lichtempfindlichkeit

Übelkeit

Getriebenheit

Menstruationsbeschwerden

Unfruchtbarkeit

Gewichtsverlust

Morbus Basedow

Ungeduld

Haarausfall

Muskelschwäche

Unruhe

Hautrötungen

Nervosität

Zittern

Herz, Arrhythmie

Puls, zu schneller



Antagonisten

Eisen, Isothiocyanate (in Kohlarten, Senf, Rettich, Kresse und Soja), Nitrate

Einheiten und Gewicht

mcg, mg

Minimaldosis

150 – 300 mcg pro Tag nach heutiger orthomolekularer Medizin, was nachgewiesenermaßen falsch ist4. 3 mg wären sicher noch die unterste vertretbare Minimaldosis, die verantwortbar ist.

Erhaltungsdosis

300 - 3000 mcg pro Tag nach heutiger orthomolekularer Medizin, was nachgewiesenermaßen falsch ist5. Schwangere und Stillende haben einen höheren Verbrauch. Es gibt sehr große Unterschiede bei Dosis-Empfehlung, insbesondere wenn man die sogenannte Lugol'sche Jodtherapie einsetzt, bei der 1 Tropfen bereits 6 mg Jod enthält. 2 Tropfen pro Tag Lugol'sche Jodlösung sind eine gute Erhaltungsdosis des Jodspiegels oder eine Tablette Iodoral.

Therapeutische Dosis

30.000 – 60.000 mcg pro Tag, die Lugol'sche Jodtherapie bzw. Lugol'sche Jodlösung enthält in einem Tropfen ca. 6000 mcg Jod und wird zwischen 5-10 Tropfen pro Tag verwendet (ca. 30 – 60 mg pro Tag). Lugol'sche Jodlösung enthält 5% elementares Jod in 10% Kaliumjodid-Lösung. Lugol'sche Jodlösung sollte nicht unmittelbar mit Antioxidantien zusammen genommen werden, da sie sich gegenseitig behindern. Jod sollte auch nicht nach 16 Uhr eingenommen werden, da es stark energetisierend wirkt und Schlafstörungen verursachen kann.

Überdosierung

Jod kann selbst nach manchen orthomolekularen Quellen bis zu 2 - 3 mg pro Tag eingenommen werden, ohne dass es schädliche Nebenwirkungen gibt. Es gibt Untersuchungen in Japan, wo durch Meeresprodukte zwischen 14 und 200 mg Jod pro Tag ohne Schäden konsumiert wurden. In Japan gibt es eine sehr niedrige Brustkrebs-Rate. Auch liegen ähnliche Erfahrungen von Anwendern der Lugol'schen Jodtherapie vor, die ohne Schäden über einen gewissen Zeitraum 5-10 Tropfen (30 – 60 mg) pro Tag einnahmen. Bei diesen Überlegungen ist allerdings auch immer der Selenstatus zu beachten. Interessanterweise können bei Hochdosierung von Jod paradoxerweise eine Schilddrüsenüberfunktion und Kropf auftreten, obwohl ja gerade die Schilddrüsenunterfunktion durch Jod geheilt werden sollte. Immer den Selen-Status mit kontrollieren und gelegentlich auch ausgleichen, falls dieser zu tief sein sollte, so dass die Umwandlung von T4 in T3 stattfinden kann. Auch sollte an weitere Mineralien wie Zink, Kupfer und Magnesium gedacht werden und die Aminosäuren Tyrosin und Phenylalanin überprüft werden.

Kontra-Indikation

Nach allgemeiner medizinischer Meinung: Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenentzündung, nach Meinung von Dr. Brownstein6: Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenentzündung sind keine Kontra-Indikationen für Jodgaben. In über 12 Jahren bekamen weniger als 10 Patienten aus Tausenden von ihm Behandelten eine Schilddrüsenüberfunktion durch eine Behandlung mit Jod. Die wirklich einzige Kontra-Indikation wäre die Existenz eines autonomen, heißen Knotens (autonomes Adenom) in der Schilddrüse. Dieser Knoten muss erst operativ entfernt werden, bevor die Jodtherapie starten kann.

Orthomolekulare Medizin

Darreichungsform

Tabletten, Vitamin-Bottles, Jodtabletten, Lugol'sche Jodtinktur, Lugol'sche Jodtherapie, Iodoral

Schüssler-Salze

Arsenicum jodatum [24] (MA/SO/JU/SA/UR),

Calcium fluoratum [1] (MA/VE/MO/PL/SA/UR),

Kalium iodatum [15] (MA/VE/SO/SA/UR),

Lithium chloratum [16] (MA/ME/SO/SA/UR)

Homöopathie

Cactus grandiflorus (MA/SO/SA/UR),

Cadmium iodatum (MA/VE/MO/SO/PL/SA/UR/NE),

Calcium iodatum (MA/VE/MO/SO/SA/UR),

Iodum (MA/SO/UR),

Paravespula (MA/SO/PL/UR),

Spigelia (MA/SO/PL/SA/UR)


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1Jerzy Zieba: Verborgene Therapien Was dir der Arzt nicht sagt, ISBN 9788394078324, mit ausführlichen Quellenangaben und kritischer Beleuchtung des Zusammenhangs.

2http://www.optimox.com/iodine-research

3Lynne Farrow: Die Jodkrise, Mobiwell-Verlag, Immenstadt, 2015

4Jerzy Zieba: Verborgene Therapien Was dir der Arzt nicht sagt, ISBN 9788394078324, mit ausführlichen Quellenangaben und kritischer Beleuchtung des Zusammenhangs.

5Siehe vorherige Fußnote

6Dr. Brownstein: Iodine: Why You Need It, Why You Can't Live Without It, ISBN 978-0-9660882-3-6